Wanderung im Unterharz - 21. August 1999
Bearbeitungsstand: 23. August 1999


DieMit dem Zug fuhren wir direkt von Leipzig aus nach Stolberg. Das ist ein Zug, der nur am Wochenende direkt durchfährt.
Dadurch ist auch eine relativ akzeptable Reisezeit mit dem Wochenendticket möglich.
Jedenfalls waren wir nach ca. 2½stündiger Fahrzeit 9Uhr45 in Stolberg angekommen, und machten uns gleich auf den Weg.
Das Wetter war zum Wandern ideal, d.h. es regnete nicht und war auch nicht zu warm.
Geplant war über den Gr. Auerberg nach Güntersberge im Selketal zu wandern, und dann dort zu entscheiden,
ob wir mit der Schmalspurbahn weiterfahren, oder weiterwandern. Doch der Reihe nach.

Die erste Etappe sollte erst einmal die Wanderung zum Großen Auerberg (580m) mit dem Josephskreuz,
dem größtem eisernen Doppelkreuz der Welt. Im Bild rechts ist dieses Kreuz zu sehen
(übrigens stammen fast alle Fotos von René, da er sich offenbar eine bessere Digitalkamera leisten kann, als ich).
Der Aufstieg auf dem Turm kostet 4,-DM pro Person und ist doch recht mühsam.
Aber man wird mit einem schönen Rundblick belohnt.
Es ist der Brocken (allerdings an diesem Tag war der Gipfel nicht zu sehen!), der Ramberg bei Friedrichsbrunn,
natürlich der Kyffhäuser bei Kelbra Unten links ist die Eintrittkarte für den Turmaufstieg zu sehen,
und rechts daneben die Rückseite dieser Eintrittskarte mit interessanten Informationen zum Josephskreuz.
Josephskreuz
Ticket, vorn
Im Gasthaus auf der Josephshöhe nahmen wir auch gleich das Mittagessen zu uns.
Danach ging es dann frisch gestärkt in Richtung Selketal weiter.
Ticket, hinten


Vom Verlauf der Wanderung gibt es eine Karte, auf der Start- und Zielpunkt (dunkelblauer Kreis),
die Fotostandorte(gelber Kreis)
und die Route(dunkelblaue Linie mit Richtungspfeil) eingezeichnet sind.
Das kann hier abgerufen werden: Karte (ca. 110kByte!)

Wir wanderten weiter am Forsthaus Auerberg entlang, um die Schindelbruchwiesen herum, am Frankenteich und den Kiliansteichen vorbei zum Gräfingrund.

Unterwegs entstand das Bild rechts, das mich beim Vergleich der Karte mit den Wegweisern zeigt.
Das ist ein Kapitel für sich: Jede Karte ist anders, aber keine stimmt genau,
die Wegweisung abseits der absoluten Touristenströme ist "mäßig", kurzum, es ist ein echtes Abenteuer.

Am Gräfingründerteich machten wir eine kurze Rast. Da war eine kleine Schutzhütte.
Im Bild unten links sind wir alle zu sehen (René natürlich wieder mit einer Bierdose...),
im Bild rechts daneben kann man die Idylle sehen.
Christian am Wegweiser
kurze Rast
am See
Die ganzen Seen in dieser Gegend stammen vom Bergbau.
René hat deshalb das Schild im Bild rechts abgelichtet, auf dem die Entstehung des Sees erklärt wird.
Danach wanderten wir dann weiter über die Giersköpfe nach Güntersberge im Selketal.
Eigentlich wollten wir gar nicht zum Bahnhof, aber die Wegweisung... (siehe oben).
Da es erst 15 Uhr war (unser Zug von Stolberg fuhr kurz nach 18 Uhr zurück), entschlossen wir uns nicht mit der Schmalspurbahn zu fahren,
sondern einen anderen Weg zurück nach Stolberg zu laufen.
Schild am See
So entstand auch nur noch dieses eine Bild rechts,
das einen Dieseltriebwagen (wie unromantisch!) der Harzer Schmalspurbahn zeigt.
Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) haben auch einen recht gelungenen Internetauftritt zu verzeichnen.
Es gibt sogar immer einen aktuellen Fahrplan.
Wen es interessiert, hier ist die Adresse: http://www.hsb-wr.de.
Schmalspurbahn
Auf dem Rückweg wollten wir eigentlich durch Breitenstein (in der Karte dunkelblau gepunktet),
aber auf Grund der bereits weiter oben beschriebenen Qualität der Wegweisung kamen wir auf ganz anderen Wegen zurück nach Stolberg,
wo gerade noch so Zeit für eine Bratwurst und ein Bier war.
Danach fuhren wir wieder zurück nach Leipzig.
Die Auswirkungen des "Eilschrittes" auf dem Rückweg nach Stolberg merkte ich dann am anderen Morgen in Form eines starken Muskelkaters.
Trotz alledem war dies eine sehr schöne und empfehlenswerte Wanderung,
wie sie bestimmt nicht allzu oft durchgeführt wird!


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