Am Morgen des Tages regnete es stark, so daß wir uns schon damit abgefunden hatten, die Sprengung in den Fernsehnachrichten zu sehen. Aber gegen 9 Uhr höhrte es auf zu regnen und so fuhren wir dann ganz kurz entschlossen los. Die Radtour zur Halde Trages hatten wir am 16. Juni 2002 schon einmal unternommen. Wir kannten also den Weg und hatten Rückenwind, so daß wir es bis zur geplanten Sprengung bequem schafften. Die Sprengung war deshalb interessant, weil so ein hohes Bauwerk weltweit noch nie gesprengt wurde (Guiness-Buch). Es sollte das "Klappmesserprinzip" zur Anwendung kommen, wobei das Bauwerk nicht umfällt, sondern auf relativ kleiner Grundfläche in sich zusammenrutscht. Die Sprengung begann dann überpünktlich (1 Minute zu früh) und einige Fotografen hatten ihre Kameras noch gar nicht "schußbereit". Im Bild rechts ist der Beginn der Sprengung zu sehen (die Bilder sind etwas dunkel, aber das Wetter war wirklich so mies). Das Bild unten links ist kurz danach aufgenommen und man sieht außer der Staubwolke nichts mehr vom Schornstein. |
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Die Sprengung war ein Medienereignis und ein Volksfest zugleich, wie das Bild oben rechts zeigt. Die Feuerwehr verkaufte Bratwurst, Glühwein usw. Wenn man bedenkt wie verseucht diese Halde einmal war, ist es schon erstaunlich, wie sich diese Gegend entwickelt hat. Wir fuhren dann mit dem Fahrrad weiter und kamen dabei auch auf die andere Seite des ehemaligen Kraftwerksgeländes. Da war dann das ganze Dilemma zu sehen: Es hatte doch nicht alles so geklappt, wie es geplant war. Im Bild rechts ist zu sehen, das ein ca. 50 m hoher Stummel stehengeblieben ist. Dabei hindert das Oberteil mit der Schornsteinkrone das Unterteil am Abkippen. Nach Aussage der Betreiber wäre es aber kein Problem den Rest mit Baggern zu beseitigen. Danach fuhren wir dann nach Hause, wobei wir auf dem Rückweg ständig Gegenwind hatten und kein rechtes Vorankommen war. So summierte sich die Fahrradtour wieder auf rund 80 km auf. |
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